Camp NaNoWriMo 07/16: Schweigen im Walde und die üblichen Problemchen

Raus aus dem Heimurlaub und wieder rein ins Camp - so zumindest mein Plan für diese Woche, um mein persönliches Ziel zu erreichen. Im Moment sieht mein Wordcount ja noch ein klein wenig erbärmlich aus, oder, um es in Zahlen zu fassen: Ich habe bis jetzt 1093 Wörter an meinem Camp-Projekt geschrieben, also etwa 11 % meines Ziels - was übrigens die offizielle Zählung des Camp-Validators ist, mein Textprogramm kam nur auf 1091. 

Bei der Zählung habe ich ein klein wenig geschummelt, ein paar Wörter hatte ich nämlich schon vor Camp-Beginn zusammen, die ich allerdings im Laufe meines Schreibprozesses jetzt umgeschrieben habe, insofern, meiner Meinung nach, in meinen Wordcount hineinzählen dürfte. Besagte 1093 Wörter entstanden übrigens alle am ersten Tag meiner Camp-Teilnahme - mir war ja von Anfang an klar, dass ich in diesem Juli nicht durchgängig an meinem Text würde arbeiten können. Laut Camp-Statistik, die mir meinen erzielten Wordcount natürlich auf ein Tagespensum von 40 Wörtern herunterrechnet, würde ich übrigens am 07. März 2017 mit meinem Ziel fertig - ist das keine nette Motivation? :-)

Soweit wird es wohl kaum kommen müssen, schließlich bin ich eher der paar-Tausend-Wörter-auf-einen-Rutsch- als der vierzig-Wörter-am-Tag-Schreiberling. Mein verbliebenes Tagespensum beträgt 1782 Wörter - das sollte zu schaffen sein! 

(Links übrigens, für Statistikfans, mein bisheriger Schreibfortschritt. Nicht sehr spektakulär soweit, ich denke, der Graph wird bei meinem nächsten Update ein wenig interessanter aussehen. :-))

Ich selbst bin übrigens recht zufrieden mit mir, denn: neben der Arbeit an meinem Projekt habe ich eine recht ausführliche Kolumne zum Thema Pokémon Go sowie eine Rezension zu Wir kommen von Ronja von Rönne verfasst - und an meinem bestehenden Romanprojekt geplottet und für selbiges einen neuen Arbeitstitel gefunden, basierend auf einer Aussage meiner Schwester: Der Anfang vom Käse ist immer scheiße. Wie gesagt, Arbeitstitel. Vielleicht. Und mein übliches Problem: Ich kann mich nicht gut einem einzigen Projekt widmen. In meinem Hirn herrscht eine absolute Basisdemokratie, und anders als bei Volksentscheiden funktioniert sie sogar: Alle Gedanken, die sich Gehör verschaffen, bekommen selbiges auch - und bedingungslose Aufmerksamkeit, bis der nächste mit den kleinen metaphorischen Protestschildern winkt. Insofern: 1093 Wörter sind unter diesen Umständen gar nicht mal so schlecht. :-)


Hüttengaudi? Wohl eher das Schweigen der Spammer. 


Als Motivation für den Schreibprozess und mir von vielen als Gegensatz zum November-NaNoWriMo angepriesen: die Cabins. Gewollte oder willkürliche Zusammenschlüsse von bis zu zwölf Camp-Teilnehmern, um sich gegenseitig zum Schreiben zu animieren und auch den gemeinsamen Fortschritt zu feiern. Neugierig, wie ich bin, habe ich mich natürlich gleich in eine Cabin einsortieren lassen und mich dort vorgestellt: 
Die neuesten Beiträge stehen immer oben. Wie man sieht: Mein Beiträg, immerhin zwei Wochen her, ist der letzte. Offenbar scheint niemand wirklich diskussionsfreudig zu sein - und ehrlich gesagt, ich bin es ja selbst nicht, bin ich doch eher der einsame Wolf am Schreibtisch. Ausprobieren, so dachte ich mir, kann ja nicht schaden, aber augenscheinlich bin ich nicht in der motiviertesten aller Cabins gelandet - wenn nicht einmal auf ein "Hallo" reagiert wird. ;-) Zum Fortschritt meiner Cabin-Kollegen: Zwei sind fast fertig, zwei haben nicht einmal angefangen und der Rest dümpelt, obwohl wesentlich früher angefangen, bei einer ähnlichen Prozentzahl herum, wie ich. "Unser" "gemeinsamer" Cabin-Erfolg sieht graphisch dargestellt genau so aus: 

Keine bemerkenswerten Unterschiede zu meinem persönlichen Graphen. Ich überlege, ob ich mich beim nächsten Camp NaNoWriMo, sollte ich denn noch einmal teilnehmen, lieber in eine ausgewählte Cabin sortieren lasse, als nach dem Zufallsprinzip zu verfahren. Vielleicht lasse ich die Cabin-Geschichte auch auf sich beruhen - mich machen ja schon Lerngruppen nervös, und dieses ständige Vergleichen... ich weiß nicht. 

So viel auf jeden Fall erst einmal von meiner Seite. Die nächsten Stunden werde ich mich wohl wieder dem Schreiben selbst widmen (und dem Essenkochen, vom Heimaturlaub ohne irgendwelche kulinarischen Mitbringsel zurückzukommen ist ja fast ein Unding). Falls ihr also auch am Camp NaNoWriMo teilnehmt, wünsche ich euch wie mir ein frohes Schreiben, und falls ihr, wie ich, heute noch nichts Vernünftiges gegessen habt, einen guten Appetit. :-) 

Am Wochenende dann von meiner Seite das Camp-Update mit meinem endgültigen Ergebnis - und einem ersten NaNoWriMo-Fazit!

Kommentare

  1. Hey,

    erst mal finde ich es großartig, dass du beim Camp mitmachst. Ich drücke dir die Daumen, dass du auf die letzten Tage nochmal ordentlich Wörter raushauen kannst und vielleicht sogar noch dein gestecktes Ziel erreichst. 10.000 Wörter sind ja eigentlich machbar :)

    Dass deine Cabin so ein verschlafener Haufen ist, tut mir leid. Ich bin in einer sehr aktiven Cabin und ich kann dir nur raten, nächstes Mal mit Leuten, die du kennst, in eine Cabin zu gehen. Denn wenn man sich untereinander austauschen und motivieren kann, macht das ganze einfach nochmal viel mehr Spaß.

    Ganz liebe Grüße
    Myna

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